Per Schnellboot zur Kajaktour in den Nationalpark Los Haitises – viel konnte ich mir unter diesem Ausflug in der Bucht von Samaná nicht vorstellen, aber er klang verlockend. Nie hätte ich gedacht, dass die Dominikanische Republik so viel Geschichte, Natur und noch dazu den Bilderbuchstrand überhaupt zu bieten hat. Aber von vorne…
Mit dem Schnellboot zur Halbinsel Samaná
Kaum ist die Sonne aufgegangen, sitze ich mit zwanzig anderen Leuten im Schnellboot Richtung Samaná, der Halbinsel im Nordosten der Dominikanischen Republik. Das Boot braust übers Meer und unser Kreuzfahrtschiff wird immer kleiner bis es am Horizont verschwindet. Im Los Haitises-Nationalpark umfahren wir einige Inseln, auf denen Pelikane und Fregattvögel nisten. Mich haben ja schon vor ein paar Jahren die Pelikane in Florida beeindruckt, doch sie nun in freier Natur vom Meer aus zu beobachten, ist ein noch größeres Highlight.
Wir legen an einem Steg an einer der Inseln an. Die erste Station des Ausflugs ist eine Höhle. Ich erfahre, dass in der Höhle eine einheimische Fledermausart lebt, sehe aber leider keine, dafür etliche Stalagmiten, Stalagtiten und Höhlenmalereien der Taino-Indianer.
Im Anschluss an den Höhlenrundgang geht es sportlich weiter. In Kajaks fahren wir durch die Mangroven und werden eins mit der Natur. In Momenten der Stille höre ich nur ein paar Vogelstimmen, ein Knacken im Geäst und das Plätschern eines Paddels im Wasser. Sobald ich mich den Mangrovenbäumen nähere, entdecke ich die vielen kleinen Krabben und Garnelen, welche die Wurzeln „putzen“.
Entspannen am Bacardi-Strand
Nach der Kajaktour durch die Mangroven Samanás haben wir uns Erholung redlich verdient. Das Boot jagt übers Wasser und bringt uns zur Insel Cayo Levantado, auch als Bacardi-Insel bekannt. Hier wartet ein echter Traumstrand mit Palmen, die sich übers Meer beugen, türkisfarbenem Wasser und Sand, der feiner kaum sein könnte. Robinson Crusoe lässt grüßen!
Was stört, sind die vielen Plastikliegen am Ufer und die Touristen, welche den kurzen Aufenthalt am Strand nutzen, um sich vor der Traumkulisse zu fotografieren. Ich füge mich meinem Schicksal, schieße auch ein paar Fotos, stürze mich ins karibische Meer und trinke aus einer leeren Ananas Kokosmilch (kostet fünf US-Dollar und ist kein Vergleich zu frisch aufgeschnittenen Kokosnüssen in Brasilien – aber was tut man nicht fürs Urlaubsfeeling).
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Noch schöner und verlassener wirkte bei der Anfahrt übers Meer übrigens ein Strand der Insel, der direkt zum einzigen Hotel der Insel, dem Luxury Bahia Principe Cayo Levantado gehört. Ein Hotel, in dem ich gerne irgendwann einmal eine Woche oder mehr entspannen würde. Die Dominikanische Republik gehört trotz Massentourismus definitiv zu den schönsten Zielen meiner Karibik-Kreuzfahrt!
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